Hintergrund
Aufgabe der Umweltberatung ist es, zu umweltverträglichem Handeln zu motivieren. In diesem Sinne bieten Umweltberatungsstellen persönliche und telefonische Beratungen, führen Unterrichtseinheiten in Schulen durch oder veranstalten öffentlichkeitswirksame Aktionen. Seit vielen Jahren hat sich das Internet als relevante Informationsquelle durchgesetzt. Es existiert ein breites Angebot an eigenen Seiten, aber auch hier ist es von großer Wichtigkeit auf vertrauenswürdige Informationen zurückzugreifen. Wie man sich gegen Fake News wehrt siehe hier auf den Seiten der NGO Digitalcourage.
Das Themenspektrum der Umweltberatung ist sehr breit. Vor allem werden Themen aus dem täglichen Umfeld der Verbraucher bearbeitet: Abfallvermeidung, -entsorgung, Schadstoffe in Innenräumen, umweltfreundliche Mobilität, Bauen und Renovieren, Energiesparen, Fragen rund um die Ernährung, umweltfreundlich gärtnern, Elektrosmog, Umwelt- und andere Gütezeichen, Naturschutz, regionale und fair gehandelte Produkte u.v.m.
Umweltberaterinnen und Umweltberater sind häufig Vermittler. Ihre Aufgabe ist es zunächst zu klären, welche Bedürfnisse und Handlungsziele bei den Ratsuchenden vorliegen und dann entsprechende Wege aufzuzeigen. Da sie nicht in allen Bereichen kompetent sein können, verweisen sie an die jeweiligen Ansprechpartner.
sie dazu den Link des Bundesverbands für Umweltberatung e.V. als Mittler zwischen Ratsuchenden und Umweltberater*innen.
Die öffentlichen Stellen sind knapp besetzt und mit wenigen Mitteln ausgestattet, so dass es schwer ist, wirkungsvolle Arbeit zu leisten. Dies wird wiederum als Argument für Streichungen dieser Stellen verwandt, da Umweltberatung keine Pflichtaufgabe der Kommunen ist.
Es gibt keine einheitliche Berufsbezeichnung und kein geschütztes Berufsbild.
Im Umweltbereich beratend tätig sind: Umweltberater, Energieberater, Abfallberater, Bau- und Wohnberater und Agendaberater/innen, Umweltpädagogen/innen und andere Multiplikatoren, Freiberufliche Umweltberater, Umweltbeauftragte in Firmen/Institutionen.
Die Bezeichnung Umweltberater/-in beschreibt kein geschütztes Berufsbild. Umweltberater/-innen kommen aus den verschiedensten Ausbildungsrichtungen. Sie haben in vielen Fällen Zusatzqualifikationen (Fernlehrgänge, Zusatzstudium) absolviert.
Aus Ostwestfalen-Lippe
Umwelt- und Abfallberatungen in den Kreisen
Städte | Ansprechpartner / Umweltberater | |
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Höxter | Keine Umweltberatung, Ansprechpartner ist die Abteilungsleitung, weiteres bei den Unterthemen wie z.B. Abfall | |
Gütersloh | x | Umweltberatung (Stadt), für den Kreis keine Ansprechpartner genannt, sonstige Infos |
Herford | Kreis: keine Angabe zur Suche unter "Umweltberatung" | |
Bielefeld | Keine eigene Abteilung Umweltschutzberatung wie früher, sondern Ansprechpartner*innen aus den Unterthemen und Koordination der ehrenamtlichen bzw. Unterstützung von Beratungsleistungen von Vereinen. | |
Lippe | Kreis Lippe: | |
Minden-Lübbecke | Telefonische Auskunft (Kreis) | |
Paderborn | Umweltberatung wird über die VZ finanziert, keine eigene Beratung |
Umweltberatungen der Verbraucherzentralen
Bielefeld, Minden, Lübbecke, Paderborn
Adressen, Zeiten usw. finden Sie unter der Internetadresse www.verbraucherzentrale-nrw.de unter dem Menüpunkt "Beratung" oder in der Suche auf dieser Seite mit Ihrem Wohnort und dem Thema Umwelt. Eine Liste der OWL-Beratungsstellen mit dem Schwerpunkt Umwelt gibt es dort nicht.
Und weitere Informationen für die Themen "Umwelt und Haushalt" sind zu finden auf der Netzseite der Verbraucherberatung NRW.
Umweltberatung im Umweltzentrum Bielefeld
August-Bebel-Str. 16-18
33602 Bielefeld
Tel. 0179 3212385
Fax 0521/173294
Mi: 9.00 - 13.00 Uhr
E-Mail: umweltzentrum-bielefeld@t-online.de
Internet: https://umweltzentrum-bielefeld.de/
Weiterführende Infos
Umweltberatungsstellen sind gerade auch für Lehrerinnen und Lehrer ansprechbar. Sie haben (Unterrichts)-Materialien zu vielen Themen, und führen Unterrichtseinheiten durch.
- Bundesverband für Umweltberatung
www.umweltberatung.org
- Stockmann, R./ Urbahn, J. (2001). Umweltberatung und Nachhaltigkeit. Dokumentation einer Tagung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Osnabrück. Berlin: Erich Schmidt.